Pro­sit 2021

Ver­spä­tet aber doch „Fro­hes Neu­es Jahr 21“.
Wir sind online seit 1. Jän­ner! Jetzt gibt es gleich zu Anfang eine klei­nen Hin­ter­grund zum

Irish Dood­le

Die Irish Dood­le sind eine Hybrid­hun­de­ras­se, die erst seit kur­zer Zeit die Her­zen von Hun­de­freun­den im Sturm erobert. In den letz­ten 30 Jah­ren wur­de der Irish Dood­le, der auch unter den Namen Irish Poo Set­ter, Irish Set­ter­poo oder Irish Set­ter­dood­le bekannt ist, gezielt gezüch­tet. Für wen der „Iri­sche Pudel“ geeig­net ist und auf was beim Kauf zu ach­ten ist — dazu mehr wei­ter unten.

Der Irish Dood­le: “Irish Red Set­ter und Pudel”

Flau­schig, flau­schi­ger, Irish Dood­le! Bei die­sem Vier­bei­ner han­delt es sich um eine Hybrid­hun­de­ras­se, die in der Regel aus einem Irish Red Set­ter und einem Königs­pu­del her­vor­geht. Ziel der Züch­tung von Misch­lings­hun­den ist, die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten bei­der Hun­de­ras­sen zu ver­ei­nen und robus­te Vier­bei­ner aufzuziehen.

Neben dem Gol­den­dood­le und ande­ren belieb­ten Desi­gner­hun­den ent­stand auch der Irish Set­ter­dood­le in den USA. Hier­zu­lan­de müs­sen sich Adop­tan­ten aller­dings in Geduld üben und mit lan­gen War­te­zei­ten rech­nen. Die Zucht von Irish Dood­les ist in Deutsch­land noch nicht weit verbreitet.

Irish Dood­le: Aussehen

Der Irish Dood­le ist ein gro­ßer Hund mit mit­tel­lan­gem Fell, gro­ßen Hän­ge­oh­ren und schlan­kem Kör­per. Die wei­te­ren äuße­ren Merk­ma­le vari­ie­ren – so wie es bei einer Hybrid­hun­de­ras­se üblich ist.

Zudem gibt es unter­schied­li­che Ansät­ze bei der Irish Dood­le Zucht. Die F1 Irish Dood­les gehen aus einer Kreu­zung mit einem Irish Set­ter und einem Königs­pu­del her­vor. Zum ande­ren ent­ste­hen bei der Zucht die soge­nann­ten F1 B Irish Dood­les. Hier ist ein Eltern­tier ein Irish Dood­le und das ande­re ein rein­ras­si­ger Pudel oder Irish Setter.

Wie genau der Irish Dood­le letzt­end­lich aus­sieht, kann man nicht vorhersagen

Fell

Die Idee, rein­ras­si­ge Hun­de mit einem Pudel zu kreu­zen, hat unter ande­rem fol­gen­den Hin­ter­grund: Das Pudel­fell gilt als hyperall­er­gen. Daher inter­es­sie­ren sich vor allem Men­schen mit einer Hun­de­all­er­gie für die Irish Doodles.

Den­noch ist die Kreu­zung mit einem Pudel nicht immer mit einem all­er­gi­ker­freund­li­chen Vier­bei­ner gleich­zu­set­zen. Vor der Adop­ti­on soll­te daher zunächst getes­tet wer­den, ob der Kör­per all­er­gi­sche Reak­tio­nen zeigt.

Bei die­sem Hybrid-Hund ist die Beschaf­fen­heit des Fells nicht vor­aus­seh­bar. Der Nach­wuchs bekommt ent­we­der das gekräu­sel­te Pudel­fell, wel­ches zwar nicht haart, aber pfle­ge­inten­siv ist. Oder die klei­nen Schütz­lin­ge klei­den sich mit einem mit­tel­lan­gen, sei­di­gen und leicht gewell­ten Fell – so wie der Irish Setter.

Fell­far­be:

Der Irish Set­ter ist für sein sat­tes, kas­ta­ni­en­far­be­nes Fell­kleid bekannt. Das cha­rak­te­ris­ti­sche Rot wird häu­fig an den Irish Dood­le Nach­wuchs wei­ter­ge­ge­ben oder es ent­steht ein leicht abge­schwäch­ter Rot­ton. Auch mög­lich: die Wel­pen klei­den sich mit der Far­be des Pudels, wel­che äußerst viel­sei­tig ist: 

  • reh­braun
  • apri­cot
  • grau
  • weiß
  • schwarz

Irish Dood­le: Fellpflege

Ob lockig oder gewellt: In bei­den Fäl­len kommt sei­ne Fami­lie nicht dar­an vor­bei, das Fell ihres Lieb­lings regel­mä­ßig zu bürs­ten. Wird die Fell­pfle­ge ver­nach­läss­tigt, ent­ste­hen bei einem Irish Dood­le schnell Ver­fil­zun­gen, die sich wei­ter zu schmerz­li­chen Filz­plat­ten entwickeln.

Beson­ders anfäl­lig für Klet­ten sind die Ohren­par­tien, der Bauch und die Innen­sei­ten der Glied­ma­ßen. Um das Fell eines Irish Pood­les rich­tig zu kür­zen, bzw. zu pfle­gen, ste­hen zudem regel­mä­ßi­ge Besu­che beim Groo­mer an. 

Grö­ße und Gewicht:

Ist ein Eltern­tier des Irish Dood­les ein Groß­pu­del, zählt der Nach­wuchs zu den gro­ßen Hun­de­ras­sen. Ihre Maße sind wie folgt:

  • Schul­ter­hö­he: 60–70 cm
  • Gewicht: 25–30 kg.

Die­se Kör­per­ma­ße machen aus ihnen ath­le­ti­sche Vier­bei­ner mit einem ele­gan­ten Erschei­nungs­bild. In ande­ren Zucht­li­ni­en, bei denen schritt­wei­se ein Medi­um oder Klein­pu­del ein­ge­kreuzt wird, ent­steht ein mit­tel­gro­ßer Hund. Die Wel­pen wer­den im erwach­se­nen Alter eine nied­ri­ge­re Wider­rist­hö­he errei­chen und ca. 15–25 kg wiegen.

Ein mit­tel­gro­ßer und sport­li­cher Hund, das ist der Irish Doodle

Irish Dood­le: Cha­rak­ter und Temperament

Intel­li­gent, ver­spielt und ein­fühl­sam: Der Irish Dood­le hat einen lie­bens­wer­ten Cha­rak­ter, der sich gut für Erst­hun­de­be­sit­zer eig­net. Er begreift schnell, was sein Mensch von ihm will und hat Freu­de dar­an, neue Tricks zu ler­nen. Gele­gent­lich kann aller­dings ein stu­res Ver­hal­ten auf­tre­ten, wel­ches er dem Irish Set­ter zu ver­dan­ken hat.

Den­noch ist er auf­grund sei­nes fried­li­chen Natu­rells bes­tens für Hun­de­an­fän­ger und sogar für die Arbeit als The­ra­pie­hund geeig­net. Auch Fami­li­en fin­den in die­sem kin­der­lie­ben tie­ri­schen Beglei­ter einen idea­len Spiel­ge­fähr­ten, der jeder­zeit für neue Aben­teu­er bereit ist.

Er ist anpas­sungs­fä­hig und kann bei aus­rei­chen­der Beschäf­ti­gung pro­blem­los in einer Woh­nung leben. Bei guter und kon­se­quen­ter Erzie­hung und Sozia­li­sie­rung wird aus dem Irish Dood­le kei­nes­wegs ein Kläf­fer. Doch bei dro­hen­der Gefahr kann der Irish Dood­le sei­ne Fami­lie durch Bel­len warnen. 

Der Irish Dood­le: aktiv und jagdfreudig

Der Irish Dood­le hat ein hohes Ener­gie­le­vel. Er braucht neben den nor­ma­len Gas­si Run­den wei­te­re Gele­gen­hei­ten, sei­ne Lauf­freu­dig­keit aus­zu­üben. Regel­mä­ßi­ger Hun­de­sport, wie z. B. Appor­tie­ren, Jog­gen oder auch Canicross wird er mit größ­ter Freu­de aus­füh­ren. Bevor man sich für einen Irish Dood­le ent­schei­det, ist eine Sache gut zu wis­sen: Sowohl der Irish Set­ter als auch der Pudel wur­den in der Ver­gan­gen­heit dafür gezüch­tet, um Men­schen bei der Jagd zu helfen.

Wäh­rend der heu­ti­ge Pudel kei­nen unbän­di­gen Jagd­trieb mehr auf­weist, ist der Irish Red Set­ter – je nach Zucht­li­nie – ein exzel­len­ter Jagd­hund. Domi­nie­ren die Gene des Set­ters, ist mit einem Jagd­trieb bei Spa­zier­gän­gen in der Natur zu rechnen.

Es kann sein, dass sich der Irish Dood­le im Frei­lauf unab­hän­gig ver­hält und bei einer Fähr­te den Rück­ruf igno­riert. Mit einem Anti-Jagd-Trai­ning oder mit einer Schlepp­lei­ne las­sen sich die Gefah­ren für Hund und Wild­tie­re minimieren.

Irish Dood­le: Gesundheit

Im All­ge­mei­nen han­delt es sich bei einem Irish Dood­le um einen gesun­den Hund, der nur sel­ten krank wird. Für ein gefürch­te­tes Gesund­heits­ri­si­ko ist er jedoch emp­fäng­lich: Magen­dre­hun­gen. Daher ach­ten Hun­de­hal­ter bei die­ser Misch­lings­ras­se beson­ders auf eine art­ge­rech­te Ernäh­rung und auf Ruhe­zei­ten nach den Mahlzeiten.

Vor dem Kauf eines Hun­des soll­te man sich grund­sätz­lich über die Eltern­tie­re informieren

Um ver­erb­ba­re Krank­hei­ten zu ver­mei­den, soll­ten Eltern­paa­re vor der Paa­rung eini­ge Gesund­heits­tests durch­lau­fen. Sowohl der Irish Set­ter als auch der Pudel wei­sen ras­se­be­dingt eini­ge Gesund­heits­pro­ble­me auf. Dar­un­ter zählen:

  • Hüft­dys­pla­sie
  • Augen­pro­ble­me
  • Patell­a­lu­xa­ti­on (ins­be­son­de­re bei der Kreu­zung mit Medi­um oder Kleinpudel)
  • Addi­son-Krank­heit

Irish Dood­le Wel­pen kau­fen: Züchter

In Deutsch­land ist die Hybrid­hun­de­ras­se noch nicht all­zu popu­lär wie in ihrem Ursprungs­land, den USA. Für den Kauf soll­ten Inter­es­sen­ten aus­rei­chend Zeit und viel Recher­che ein­pla­nen. Die Hybrid­hun­de­ras­se ist weder vom VDH noch vom FCI anerkannt.

Daher ist bei dem Besuch des Züch­ters sorg­fäl­tig auf die Hal­tung, Fach­kennt­nis und den all­ge­mei­nen ers­ten Ein­druck zu ach­ten. Wie im vori­gen Absatz bereits erwähnt, nei­gen Pudel und Irish Set­ter zu bestimm­ten Erkran­kun­gen. Um einen gesun­den Irish Dood­le zu kau­fen, las­sen sich Inter­es­sier­te Gesund­heits­tests bei­der Eltern­tei­le vorzeigen.

Die Vor­la­ge von Gesund­heits­zeug­nis­sen ist bei einem Irish Dood­le eine frei­wil­li­ge Leis­tung sei­tens des Züch­ters. Womög­lich spie­gelt sich dies im Kauf­preis des Wel­pens wider. Es ist aller­dings bei jedem Wel­pen­kauf auf einen ange­mes­se­nen Preis und auf tier­ärzt­li­che Unter­la­gen zu achten.

Bei dem Kauf eines Wel­pens ohne Gesund­heits­zeug­nis der Eltern spa­ren Hun­de­be­sit­zer meis­tens nur bei der Anschaf­fung. Spä­ter kön­nen sich unzäh­li­ge Krank­hei­ten bei dem neu­en Fami­li­en­mit­glied herausstellen.